Dienstag, 24. Mai 2011

Warum nicht einfach einmal Kegelbillard spielen?

Sie kennen sich im Billard aus? Gut! Wissen, welcher Ball (ja, dass ist der richtige Begriff) ins Loch muss. Nun aber die Fangfrage! Wo wird in Deutschland am meisten aktiv Billard gespielt? Ich schreibe und arbeite in Leipzig, natürlich in Sachsen und in Teilen Brandenburgs. Hier gibt es genauso viele aktive Billardspieler, wie in den anderen 14 Bundesländern zusammen.
Die Deutsche Billardunion (DBU) führt sieben verschiedene Formen des Billardspiels. Also Preisfrage, welche Spielform wird hier gespielt?
Das exklusive Snooker? Wohl kaum! Carambol ist ebenso Exot. Pooltische gibt es auch im wilden Osten.
Es ist das Kegelbillard. Auf der Homepage der Firma Billard-Krausse ist die Geschichte dieses Spiels sehr gut beschrieben. Es wurde zu DDR-Zeiten  vornehmlich in den 3 sächsischen Bezirken und im Bezirk Cottbus gespielt. Wie auch heute noch bis teilweise hinunter zur Kreisklasse.
Der Chemnitzer Billardbauer hatte 2011 sein 125. jähriges Bestehen gefeiert und ist der Letzte seiner Art von einstmals Zwölf im Freistaat nach dem 2. Weltkrieg.
Doch was sind nun die Vorteile eines Kegelbillards? Mit den recht kleinen Maßen, die Spielfläche misst 180x90 cm, passt es eher in einen Billardraum. Auch sind die Spielmöglichkeiten komplexer. Es wird normalerweise eine Hunderterserie gespielt. Persönliche Rekorde sind abrechenbar.

Kegelbillard ist die Spielform des Billards, die mit dem größten Krafteinsatz beim Stoß gespielt wird. Nach langer Zeit konnte wieder ein spezieller Bandengummi dafür entwickelt werden. Etliche Neuerungen sollen Geschmack machen und vor allem junge Leute ansprechen. So gibt es mittlerweile eine Auflegekegelbillard oder ein Kegel mit integriertem Würfel. Wer Interesse an diesem Spiel hat, kann sich gern über die Vereine beim DBU informieren.